Pressemitteilung: „abgestempelt – Judenfeindliche Postkarten“ Ausstellung im Freiherr-vom-Stein-Haus
Ab dem 1. Dezember 2023 ist im Freiherr-vom-Stein-Haus die Wanderausstellung Abgestempelt – Judenfeindliche Postkarten“ zu sehen.
Mit historischen Quellen verfolgt die Ausstellung das Ziel, Besucherinnen und Besucher über Motive und Bildsprachen aufzuklären, um sowohl Antisemitismus als auch diskriminierende Etikettierungen in der Gegenwart zu erkennen und zu verhindern. Am Beispiel antisemitischer Postkarten wird in der Ausstellung deutlich, dass scheinbar harmlose Alltagsstereotype in blanken Hass oder übelste Diffamierung ausarten können.
Über die Jahre hat der Berliner Sammler Wolfgang Haney (1924-2017) fast 1.000 antisemitische Postkarten zusammengetragen, von denen eine Auswahl in der Wanderausstellung „abgestempelt" dokumentiert ist. Die meisten stammen aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Sie sind als historische Quellen zu verstehen, die als Gebrauchsgegenstände einen unmittelbaren Blick in die Welt des Alltags, geprägt durch Vorurteile und Diskriminierungen, ermöglichen.
Konzipiert wurde die Ausstellung vom Jüdischen Museum und vom Museum für Kommunikation in Frankfurt a. M. und wird in komprimierter Fassung von der Bundeszentrale für politische Bildung als Wanderausstellung verliehen.
„Es ist ein Thema, das leider aktueller denn je in den jetzigen Tagen erscheint und es erschüttert, wie sehr antisemitischer Hass sich derzeit manifestiert. Aufklärung und Mahnung sind daher um so wichtiger, um ganz klar und deutlich Position zu beziehen: Ausgrenzung jeglicher Art darf es in unserer Gesellschaft nicht geben.“
Zu dieser Ausstellung ist eine kostenlose Broschüre im Stadtmuseum erhältlich.
Ein kostenloser Besuch der Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Stadtmuseums (dienstags bis sonntags von 10-17 Uhr) möglich.
Links und Downloads:
Ausstellungsübersicht auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung