Ausstellung: „abgestempelt – Judenfeindliche Postkarten“
In der Ausstellung wird am Beispiel antisemitischer Postkarten deutlich, dass scheinbar harmlose Alltagsstereotype in blanken Hass oder übelste Diffamierung umschlagen können. Mit historischen Quellen verfolgt die Ausstellung das Ziel, über Motive und Bildsprachen aufzuklären, um sowohl Antisemitismus als auch diskriminierende Etikettierungen in der Gegenwart aufzudecken. Die Ausstellung zeigt einen Teil des umfangreichen Bestandes des Berliner Sammlers Wolfgang Haney (1924-2017), der fast 1.000 antisemitische Postkarten zusammengetragen hat. Die meisten stammen aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Sie sind als historische Quellen zu verstehen, die als Gebrauchsgegenstände einen unmittelbaren Blick in die Welt des Alltags, geprägt durch Vorurteile und Diskriminierungen, ermöglichen.
Konzipiert wurde die Ausstellung vom Jüdischen Museum und vom Museum für Kommunikation in Frankfurt a. M. und wird in komprimierter Fassung von der Bundeszentrale für politische Bildung als Wanderausstellung verliehen.
„Es ist ein Thema, das leider aktueller denn je in den jetzigen Tagen erscheint und es erschüttert, wie sehr antisemitischer Hass sich derzeit manifestiert. Aufklärung und Mahnung sind daher um so wichtiger, um ganz klar und deutlich Position zu beziehen: Ausgrenzung jeglicher Art darf es in unserer Gesellschaft nicht geben.“
Zur Ausstellung ist eine kostenlose Broschüre im Stadtmuseum erhältlich. Die Ausstellung ist bis zum 21.1.2024 im Stadtmuseum langenfeld zu den üblichen Öffnungszeiten (Di. - Fr. | 10 -17 Uhr) zu sehen.