Auf zu neuen Ufern!
Georg Tappert, Zwei Mädchen im Profil, 1918 (c) VG Bild-Kunst, Bonn, 2018 Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts hat das europäische Kunstverständnis grundlegend verändert.
Die naturalistische Abbildung und Nachahmung der Natur und damit die akademische Lehre und Malweise verloren ihren Status als höchstes künstlerisches Ziel. Intensive Farben, oft stark konturierte Formen, Reduktion und Verfremdung sind nur einige der künstlerischen Mittel, derer sich die Künstler des Expressionismus bedienten. Die 1905 in Dresden gegründete Künstlergruppe Brücke war eine der ersten Vereinigungen der Kunstrichtung im deutschsprachigen Raum. Die Gründungsmitglieder Fritz Bleyl, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Karl Schmidt-Rottluff formulierten bereits 1906 in ihrem Programm Ziele, die sowohl als künstlerische als auch gesellschaftspolitische Maxime zu verstehen sein können.
Kunst und Leben galten als zusammenhängende und eng verbundene Elemente. Die Ausstellung AUF ZU NEUEN UFERN! zeigt eine repräsentative Auswahl der über 600 Objekte umfassenden Sammlung, welche zukünftig in die Bestände des Staatlichen Museums Schwerin und des Museum Wiesbaden eingehen wird.